Die Ausbildung
Die Ausbildung an der Universität Witten/Herdecke vermittelt den Studierenden bis zum Staatsexamen die Kompetenz, mit komplexen zahnmedizinischen Fragestellungen umzugehen. Dabei lernen sie auch, wichtige medizinische Aspekte und die persönlichen Bedürfnisse eines Patienten einzubeziehen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Kernbereiche der Ausbildung in einer aufsteigenden Lernspirale angeordnet. Dafür haben wir Kurse zusammengefügt, die an staatlichen Universitäten getrennt sind.
Die vorklinische Lehre erstreckt sich kontinuierlich in wöchentlich stattfindenden Kursen über die ersten sechs Semester. Ziel dieser Lernphase ist es, die notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse, Fähigkeiten sowie Fertigkeiten für die klinische Tätigkeit zu vermitteln. Im wöchentlichen Praktikum werden den Studierenden theoretische Grundlagen zahnärztlicher und zahntechnischer Arbeitsschritte, deren Materialien und der wissenschaftliche Hintergrund vermittelt. Das neu erlernte Wissen kann direkt umgesetzt und vertieft werden. Die Studierenden beginnen mit einfachen prothetischen Versorgungen wie Kronen und Brücken. Die Komplexität ihrer Behandlungen steigt während des präklinischen Studienabschnitts stetig an.
Der klinische Studienabschnitt vom siebten bis zehnten Semester ist durch den Integrierten klinischen Kurs geprägt . Persönliche Mentoren begleiten und unterstützen die Studierenden bei der eigenständigen Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten.
Das Augenmerk im klinischen Studienabschnitt liegt auf differenzierten Methoden der interdisziplinären Diagnostik und Therapie prothetischer Fragestellungen. Den Studierenden soll hier zudem der Umgang mit aktuellen Forschungsergebnissen nahegebracht werden.